Das Pressezentrum der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) hat einen Bericht über die militärischen Entwicklungen der vergangenen drei Tage in Nord- und Ostsyrien veröffentlicht. Demnach halten die am 9. Oktober gestarteten Besatzungsangriffe der türkischen Armee und ihren dschihadistischen Hilfstrupps weiter an. Im Grenzgebiet sind zahlreiche Siedlungsgebiete angegriffen worden. Außerdem sind in Ain Issa zwei QSD-Kämpfer*innen bei der Verteidigung gegen die Invasionstruppen gefallen. Die QSD äußern sich in ihrem Bericht auch zu Aktivitäten von Schläferzellen der Terrormiliz „Islamischer Staat” (IS) in Raqqa und Deir ez-Zor.
Zu den einzelnen Frontverläufen heißt es:
Ain Issa
Die Dörfer Xalidiye und Hoşan sind von Proxys des türkischen Staates mit Granaten beschossen worden. Auch die Ortschaften Kopirik, Erîda, Qizalî, Fatsa, Bîr Îs sowie Wohngebiete im Umland des Weizensilos Bîr Timih und Stellungen syrischer Regierungstruppen wurden angegriffen. Dabei ist hoher Sachschaden entstanden. Diese großflächigen Bombardierungen, die von Aufklärungsdrohnen koordiniert worden sind, führten zur Flucht von zahlreichen Menschen. Die Regierungstruppen haben umgehend auf die Angriffe reagiert, sodass die Aggressoren mindestens fünf Verluste zu verzeichnen hatten.
Serêkaniyê
Das Dorf Mişrefa in Serêkaniyê (Ras al-Ain) ist mit schweren Waffen beschossen worden. Auch dieser Angriff führte zu massiven Schäden in zivilen Siedlungsgebieten.
Raqqa und Deir ez-Zor
Am 28. Dezember haben Schläferzellen des IS in Raqqa und Deir ez-Zor Anschläge auf Stützpunkte der QSD durchgeführt. Bei den daraufhin ausgebrochenen Gefechten wurden mindestens zwei Dschihadisten getötet, drei weitere wurden verletzt.