Die aktuelle Lage in Ain Issa

Der türkische Staat versucht von Girê Spî aus mit Hilfe dschihadistischer Milizen die internationale Straße M 4 unter Kontrolle zu bringen und stationiert Artillerie und Panzer bei Ain Issa. Die QSD verteidigen die Region.

So wie in Serêkaniyê (Ral al-Ain) versuchen die Invasionstruppen und ihre dschihadistischen Verbündeten von der sogenannten Syrischen Nationalarmee (SNA) ihre Besatzungszone von Girê Spî (Tal Abyad) aus weiter in den Süden auszudehnen. Es geht dabei vor allem um die Besetzung der strategisch wichtigen internationalen Straße M 4 und die Eroberung der wichtigen Stadt Ain Issa. So soll die Verbindung zwischen den Regionen Euphrat und Cizîrê, sprich nach Kobanê und Minbic, abgeschnitten werden. Ain Issa stellt ebenfalls einen wichtigen Knotenpunkt in der Verbindung zwischen Hesekê (al-Hassakah) und Aleppo dar.

Dschihadisten versuchen Vororte von Girê Spî einzunehmen

Nach Berichten von Kämpfer*innen aus der Region hat die türkische Armee gemeinsam mit dschihadistischen Verbänden die Dörfer Tina und Cerid, etwa einen Kilometer vor Ain Issa gelegen, angegriffen. Die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) rückten auf Bitten der Dorfbevölkerung in den Orten ein und verteidigen diese. Die Invasionstruppen scheiterten bisher in den Dörfern vor Ain Issa am Widerstand der QSD.

Ausgebrochene IS-Dschihadisten beteiligen sich an Angriff

In einem Gespräch mit ANHA erklärt ein QSD-Kämpfer, der die Dörfer Tina und Cerid mit verteidigt hat, dass sich an den Angriffen auch aus den Gefängnissen und Lagern in Ain Issa ausgebrochene IS-Dschihadisten beteiligen.