Deutscher Vizekonsul unterzeichnet Rückführungsprotokoll

Vizekonsul Sven Krauspe hat ein Protokoll zur Rückführung deutscher IS-Angehöriger aus der Föderation Nord- und Ostsyrien nach Deutschland unterzeichnet.

Laut einer Meldung der in Rojava ansässigen Nachrichtenagentur ANHA hat die Abteilung für auswärtige Angelegenheiten der Autonomieverwaltung von Nord- und Ostsyrien drei deutsche und ein US-amerikanisches Kind in die Obhut ihrer Herkunftsländer übergeben.

​​​​​An der offiziellen Übergabe beteiligt waren demnach Abdulrahman Selman für die Autonomieverwaltung, Ayten Isa von den YPJ sowie Sven Krauspe als Vizekonsul des deutschen Generalkonsulats in Hewlêr (Erbil, Südkurdistan) und der ehemalige US-Konsul Peter Galbraith.

Bei der Zusammenkunft wurde von beiden Seiten ein Übergabeprotokoll unterzeichnet. Die Kinder sind nach Angaben von ANHA im Alter zwischen zwei und sechs Jahren.

Die Bundesregierung hat sich lange geweigert, sich der deutschen IS-Mitglieder und ihrer Kinder in Nordsyrien anzunehmen. Erstmalig wurden im August vier Kinder zurückgeholt. Anfang November hat das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg das Auswärtige Amt verpflichtet, eine deutsche IS-Anhängerin und ihre Kinder aus Nordsyrien zurückzuholen.