Dêrik für Abdullah Öcalan auf der Straße
Etwa 1000 Menschen waren heute in der Kleinstadt Dêrik im Kanton Cizîre auf der Straße, um gegen die seit 20 Jahren andauernde Isolationshaft gegen Abdullah Öcalan zu protestieren.
Etwa 1000 Menschen waren heute in der Kleinstadt Dêrik im Kanton Cizîre auf der Straße, um gegen die seit 20 Jahren andauernde Isolationshaft gegen Abdullah Öcalan zu protestieren.
Vor zwanzig Jahren wurde der PKK-Vorsitzende Abdullah Öcalan in einer internationalen Geheimdienstoperation aus der griechischen Botschaft in Nairobi in die Türkei verschleppt. Weltweit finden heute aus diesem Anlass Protestaktionen statt.
In Dêrik in Rojava startete eine Demonstration am Azadî-Platz und ging durch die Innenstadt bis zum Jugendzentrum „Şehîd Bawer“. Vorne ging ein großer Frauenblock. Mit Parolen und auf Transparenten wurde die Entführung Abdullah Öcalans am 15. Februar 1999 verurteilt.
Der Ko-Vorsitzende des Rates der Region Dêrik, Muhammad Abdulrehim, sagte auf der Abschlusskundgebung, die Zusammenarbeit verschiedener Staaten, die mit der Entführung Abdullah Öcalans und dessen Auslieferung in die Türkei endete, sei ein Angriff auf alle Menschen, die sich nach Freiheit sehnten. Diese internationale Zusammenarbeit werde mit der Besatzung von Efrîn fortgesetzt, an der erneut verschiedene Staaten beteiligt waren, unter anderem Russland und die USA.
Er grüßte den Widerstand der Gefangenen im Hungerstreik gegen die Isolation Öcalans und besonders den von Leyla Güven, die sich heute am 100. Tag ihres Hungerstreikes in einer sehr kritischen Situation befindet.
Viele Menschen in Rojava und ganz Kurdistan verzichten am heutigen Tag auf Essen und fasten einen Tag, um dem Widerstand der Gefangenen wenigstens vom Gefühl her näher zu sein.
Weitere Demonstrationen im Kanton Cizîre fanden in Çilaxa, Tirbespiyê und Amûdê statt.