Der UN-Sicherheitsrat sieht nicht Efrîn, sondern Idlib und Guta

Auf der Sondersitzung des UN-Sicherheitsrats zur Situation in Syrien wurde anstelle einer Forderung nach einem Stopp der Besatzung Efrîns der Türkei „maßvolles Vorgehen“ angeraten.

Auf der auf Anforderung des französischen Außenministers Jean-Yves Le Drian zusammengetretenen Sondersitzung des UN-Sicherheitsrats zur Situation in Syrien wurde anstelle einer Forderung nach einem Stopp der Besatzung Efrîns der Türkei „maßvolles Vorgehen“ angeraten.

Der französische UN-Vertreter François Delattre bezeichnete die Situation in Idlib und Ost-Guta als „Tragödie, die sich vor unseren Augen abspielt“. Er forderte eine sofortige Einstellung der Bombardierungen von Idlib durch das Assad-Regime.

Zu Efrîn betonte er, dass er die Sicherheitsbedürfnisse der Türkei respektiere, aber die Türkei aufrufe „maßvoll“ vorzugehen. Alle weiteren Fragen zu Efrîn wurden vom Vertreter Frankreichs mit Aussagen zu Ost-Guta beantwortet und überging sogar Fragen zu Massakern an der Zivilbevölkerung in Efrîn.