Delegation aus Nordsyrien zu Gesprächen in Skandinavien

Eine hochrangige Abordnung aus Nordsyrien befindet sich zu Gesprächen auf Regierungsebene in Skandinavien. Dabei geht es um die türkische Besatzung Nordsyriens, die Situation in Idlib und die gefangenen IS-Anhänger.

Vertreterinnen und Vertreter des Demokratischen Syrienrats (MSD) und der Autonomieverwaltung von Nord- und Ostsyrien führen diplomatische Gespräche in Skandinavien. Am Freitag war die Delegation zu Besuch im norwegischen Außenministerium, anschließend ging es weiter nach Schweden.

In der Gruppe befinden sich Riyad Derar (Ko-Vorsitzender des MSD), Ilham Ehmed (Vorsitzende des MSD-Exekutivrats), Abdulkarim Omar (Ko-Vorsitzender der Abteilung für auswärtige Angelegenheiten der Autonomieverwaltung von Nord- und Ostsyrien), Metin Rehawi (Außenpolitischer Sprecher der Einheitspartei der Suryoye) und Şiyar Ali (Sprecher der Autonomieverwaltung in Skandinavien).

Die Delegation traf in Stockholm mit der schwedischen Außenministerin Ann Linde und Innenminister Mikael Damberg, beide von der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SAP), zusammen. In dem Gespräch ging es um die türkische Invasion in Nordsyrien und die Entwicklungen in Idlib. Die Abordnung aus Nordsyrien informierte die schwedischen Regierungsvertreter*innen über die humanitäre Katastrophe, die durch die Besatzungsangriffe der Türkei in Rojava ausgelöst worden ist, und forderte Unterstützung bei der Versorgung der vertriebenen Menschen.

Außerdem wurde die Frage eines internationalen Gerichtshofs zur Verurteilung der gefangenen IS-Anhänger in Nordsyrien erörtert.