Deir ez-Zor: Zwei mutmaßliche Selbstmordattentäter festgenommen

Der Militärrat von Hajin hat im Osten von Syrien zwei Selbstmordattentäter gefasst. Die Männer aus dem Irak und der Turkestan-Region hätten Sprengstoffwesten getragen und sollen sich zuvor in der türkischen Besatzungszone aufgehalten haben.

Sicherheitskräfte des Militärrats von Hajin haben in Ostsyrien zwei mutmaßliche Selbstmordattentäter der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) gefasst. Beide Männer hätten Sprengstoffwesten getragen, teilte die Pressestelle der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) am Sonntag mit.

Die Festnahme der Attentäter erfolgte den Angaben nach im Rahmen einer Sicherheitsoperation in der selbstverwalteten Gemeinde Diban im Süden der Region Deir ez-Zor. Bei dem Einsatz konnten auch mehrere Waffen, zahlreiche Munition und Mobiltelefone beschlagnahmt werden. Aus sichergestellten Dokumenten gehe hervor, dass beide Personen die Region aus der türkischen Besatzungszone im Norden von Syrien infiltriert hätten.

Zur Herkunft der Festgenommenen teilten die QSD mit, dass einer der Männer irakischer Abstammung sei. Der zweite Attentäter stamme ursprünglich aus einem Land in der zentralasiatischen Region Turkestan. Nähere Angaben wurden nicht gemacht. Ob die Attentäter an der versuchten Erstürmung des Sina-Gefängnisses in Hesekê am 20. Januar beteiligt waren, sei jetzt Gegenstand weiterer Ermittlungen.