Deir ez-Zor: Tote bei Konflikt zwischen HXP und Regimetruppen

Bei einem Gefecht in der Provinz Deir ez-Zor hat es je einen Toten aus den Reihen der Selbstverteidigungskräfte „Hêzên Xweparastinê“ und syrischen Regimetruppen gegeben. Auslöser soll ein persönlicher Konflikt gewesen sein.

Bei einem Gefecht in der ostsyrischen Provinz Deir ez-Zor sind in der Nacht zum Donnerstag je ein Angehöriger der Selbstverteidigungskräfte „Hêzên Xweparastinê“ (HXP) und Regimetruppen ums Leben gekommen. Auslöser der Tat sei vermutlich ein persönlicher Konflikt zwischen dem HXP-Kämpfer und dem Regierungssoldaten gewesen, teilten die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) mit. Das Bündnis hat Ermittlungen eingeleitet, um die Umstände des Vorfalls aufzuklären.

Die Spannungen brachen den Angaben nach bereits am frühen Mittwochabend in einem Dorf nahe der südöstlich der Stadt Deir ez-Zor liegenden Gemeinde Tabiyet Jazira (auch Tabiya) und damit unweit der Kontaktlinie zwischen der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien und syrischem Regimegebiet aus. Sowohl die QSD, zu denen die HXP – auch unter dem Namen „Erka Xweparastinê“ bekannt – gehören als auch die Angehörigen der syrisch-arabischen Armee zogen in der Nacht weitere Truppen zusammen. Die Situation deeskalierte erst am Donnerstagmorgen, aktuell sei die Sicherheitslage stabil.

Tabiyet Jazira wird von der 5. Division der syrischen Armee kontrolliert. Der Verband gilt als rein russisch-gesteuert und besteht zu einem erheblichen Teil aus ehemaligen Söldnern verschiedener Dschihadistenmilizen, die in westlichen Medien als „Rebellen“ verharmlost werden. Sie haben lediglich die Seiten gewechselt, um gegen die Bevölkerung von Syrien vorzugehen.