Damaskus: Sieben Tote bei mutmaßlich israelischem Angriff

Bei einem mutmaßlich israelischen Luftangriff auf einen Vorort von Damaskus sind mindestens sieben Personen getötet worden. Darunter sollen auch Mitglieder der iranischen Revolutionsgarde gewesen sein.

Bei einem Israel zugeschriebenen Angriff nahe der syrischen Hauptstadt Damaskus sind nach Angaben von Aktivisten mindestens sieben Menschen getötet worden. Darunter sollen auch Mitglieder der iranischen Revolutionsgarde (IRGC) gewesen sein, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Großbritannien am Montag mit. Von proiranischen Milizen bewachte Farmen im südlich der Hauptstadt gelegenen Vorort Al-Sayyida Zainab seien aus der Luft angegriffen worden.

Aus Regierungskreisen in Damaskus hieß es, drei Raketen hätten eine Farm attackiert. Die zuständigen Behörden untersuchten die Angelegenheit. Aktivisten der Beobachtungsstelle berichteten, dass die bombardierte Gegend an ein Wohngebiet grenzt. Das israelische Militär äußerte sich zunächst nicht zu dem Angriff.

Israels Luftwaffe bombardiert seit Jahren immer wieder Ziele im benachbarten Syrien. Seit Beginn des Gaza-Krieges im Oktober haben die israelischen Angriffe in Syrien zugenommen. Sie gelten zumeist Milizen mit Verbindungen zu Iran oder der libanesischen Hisbollah. Vor zehn Tagen waren bei einem israelischen Luftangriff in Damaskus unter anderem der Geheimdienstchef der Revolutionsgarde für Syrien und sein Vize getötet worden.