Flughafen von Damaskus nach israelischen Luftangriffen außer Betrieb

Neue Luftangriffe Israels haben den Flughafen von Damaskus erneut außer Betrieb gesetzt. Der Flugbetrieb war nach einem ähnlichen Angriff im vergangenen Monat erst am Sonnabend wieder aufgenommen worden.

Neue Luftangriffe Israels haben den Flughafen von Damaskus außer Betrieb gesetzt. Israelische Kampfjets hätten am Sonntagnachmittag „einen neuen Angriff auf den internationalen Airport von Damaskus geflogen“, erklärte die in Großbritannien ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Der wichtigste Flughafen des Landes sei damit „wieder außer Betrieb“.

Die Angriffe vom Sonntag erfolgten nach Angaben der Beobachtungsstelle nur wenige Stunden, nachdem der Flugbetrieb nach einem ähnlichen Angriff im vergangenen Monat wieder aufgenommen worden war. Der erneute Angriff habe die Start- und Landebahnen zum Ziel gehabt, erklärte die Beobachtungsstelle. Es sei zudem das Geräusch einer Explosion aus der Richtung eines Militärflughafens an einem anderen Standort in der Hauptstadt zu hören gewesen. Laut der regierungsnahen Zeitung „Al-Watan“ würden Flüge auf die Flughäfen von Aleppo und Latakia umgeleitet.

Israel attackiert seit Jahren regelmäßig Ziele im benachbarten Syrien, räumt die Angriffe aber nur selten öffentlich ein. Die Angriffe richten sich in der Regel gegen die syrische Armee, jedoch auch gegen Iran-treue Milizen oder die libanesische Hisbollah, durch deren Präsenz Israel sein Existenzrecht in Gefahr sieht. Das Land will eigenen Angaben nach verhindern, dass Iran seinen militärischen Einfluss in Syrien mit Hilfe von Milizen ausbaut. Iran ist neben Russland der wichtigste Verbündete der syrischen Regierung.