Israel will Raketenexperten der Hamas in Syrien getötet haben

Das israelische Militär hat eigenen Angaben zufolge einen Raketenexperten der islamistischen Hamas in Syrien getötet.

Das israelische Militär hat eigenen Angaben zufolge einen Raketenexperten der islamistischen Hamas in Syrien getötet. Hassan Akasha sei für Raketenbeschuss Israels aus Syrien in den vergangenen Wochen verantwortlich gewesen, teilt die Armee mit. Er habe Hamas-Terrorzellen dirigiert, die aus dem nördlichen Nachbarland Raketen auf israelisches Territorium abgefeuert hätten.

Getötet worden sei Akasha am Montag in dem Ort Beit Dschinn südwestlich von Damaskus in der Nähe der israelisch besetzten Golanhöhen. Weitere Einzelheiten gab es zunächst nicht. Israel werde keinen Terrorismus von syrischem Territorium aus tolerieren und Syrien für alle Aktivitäten verantwortlich machen, die von seinem Staatsgebiet ausgehen, betonte das Militär in der Mitteilung weiter.

Israel äußert sich nur selten konkret zu seinen Angriffen im Ausland. Nur Stunden vor der Tötung Akashas wurde im Libanon ein wichtiger Kommandeur der Hisbollah, Wissam al-Tauil, bei einem der israelischen Armee zugeschriebenen Drohnenangriff getötet. Vergangenenen Dienstag wurde bereits der zweithöchste Anführer der Hamas im Ausland, Saleh al-Aruri, bei einem mutmaßlichen Angriff Israels in der libanesischen Hauptstadt Beirut getötet. Für beide Angriffe gab es von israelischer Seite keine direkte Bestätigung.