DAANES-Delegation zu Gesprächen in Rom
Die YPJ-Sprecherin Ruksen Mihemed und die DAANES-Vertreter:innen Abdulkarim Omar und Medya Hesen sind im italienischen Parlament in Rom mit Politiker:innen verschiedener Parteien zusammengetroffen.
Die YPJ-Sprecherin Ruksen Mihemed und die DAANES-Vertreter:innen Abdulkarim Omar und Medya Hesen sind im italienischen Parlament in Rom mit Politiker:innen verschiedener Parteien zusammengetroffen.
Eine Delegation der Demokratischen Autonomen Verwaltung von Nord- und Ostsyrien (DAANES) ist im italienischen Parlament in Rom mit Vertreter:innen verschiedener politischer Parteien zusammengetroffen. Die Delegation bestand aus Abdulkarim Omar, dem Vertreter der Autonomiebehörde in Europa, Ruksen Mihemed, Sprecherin der Frauenverteidigungseinheiten (YPJ), und Medya Hesen, Ko-Vorsitzende der Vertretung der Autonomiebehörde in der Schweiz. Der italienischen Delegation gehörten Alienza Verdi, Marco Grimaldi, Davis Dore, Francesca Guerra, Tino Magni, Enzo Amandola und Riccardo Ricciardi an.
In dem Gespräch ging es um die aktuelle Lage in der nordostsyrischen Autonomieregion. Die DAANES-Delegation betonte die Rolle von Frauen in allen Institutionen der Selbstverwaltung und im Kampf gegen den IS und wies darauf hin, dass die von Europa und anderen Ländern bereitgestellte humanitäre Hilfe nur nach Damaskus geht und den Norden und Osten des Landes nicht erreicht. Hinsichtlich einer Lösung der Krise in Syrien erklärte die Delegation, dass jede Initiative ohne die Beteiligung der Autonomieverwaltung zum Scheitern verurteilt sei.
Die Delegation der Autonomiebehörde wies auch auf die Verbrechen des türkischen Staates in den mit Hilfe islamistischer Söldnergruppen besetzten Gebieten in Nordsyrien und die permanenten Angriffe auf die Bevölkerung und die Infrastruktur in der Region hin und forderte, dass die internationale Gemeinschaft Druck auf die Türkei ausüben muss, damit die Angriffe eingestellt werden. Eine Fortsetzung dieser Angriffe werde die Region in eine humanitäre Katastrophe stürzen und Millionen Menschen zur Migration zwingen.