Besuch von Gefallenengräbern am Zuckerfest

Nach dem Morgengebet am Zuckerfest haben Tausende Menschen in Nordostsyrien die Gräber ihrer gefallenen Angehörigen besucht. In der Region sind über 12.000 Menschen im Kampf gegen den IS und die türkische Besatzung ums Leben gekommen.

In der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien sind Tausende Menschen am frühen Morgen nach dem Feiertagsgebet zum Abschluss des Fastenmonats Ramadan zu den vielen Gefallenenfriedhöfen aufgebrochen, um die Gräber ihrer Angehörigen zu besuchen. An den Grabstätten werden im Gedenken an die Gefallenen Blumen niedergelegt und Fackeln und Kerzen angezündet. Gemäß der Tradition am „Zuckerfest“ (Eid al-Fitr) werden Süßigkeiten verteilt und die Menschen wünschen sich gegenseitig einen friedlichen Feiertag.

 

Der Besuch von Friedhöfen und Gräbern von Gefallenen an Feiertagen sind in ganz Kurdistan Tradition. In Nordostsyrien sind über 12.000 Menschen im Kampf gegen islamistische Gruppierungen wie IS und al-Nusra sowie gegen die türkische Besatzung ums Leben gekommen. Es gibt kaum eine Familie, die keine Gefallenen in der Verwandtschaft hat.