Besatzungstruppen setzen Häuser bei Til Temir in Brand

Die Besatzungstruppen haben mehrere Wohnhäuser im nordsyrischen Dorf Menax bei Til Temir in Brand gesetzt.

​​​​​​Schwerer Artilleriebeschuss und Feldbrandstiftungen durch die türkischen Besatzungstruppen und ihre Milizen sind in den an die türkische Besatzungszone angrenzenden selbstverwalteten Gebieten in Nord- und Ostsyrien mittlerweile schrecklicher Alltag. Am Donnerstagabend nahmen die Invasionstruppen Wohnhäuser im Dorf Menax bei Til Temir ins Visier und steckten diese in Brand.

Das Dorf Menax bei Til Temir gehört zu dem Siedlungsgebiet der christlich geprägten Suryoye. Die Region wird vom Militärrat der Suryoye verteidigt und von der Bevölkerung selbst in Räten verwaltet. Mit den Angriffen sollen die Einwohner*innen vertrieben und die türkische Besatzungszone weiter nach Süden bis zur strategisch wichtigen Schnellstraße M4, die durch die Stadt Til Temir führt, ausgedehnt werden. An Stelle der ursprünglichen Bevölkerung siedelt das Erdoğan-Regime in den besetzten Gebieten loyale Familien von Dschihadisten aus anderen Regionen Syriens an und bereitet so einer Annexion den Boden.

Auch das Dorf Rebîat bei Zirgan südlich des besetzten Serêkaniyê geriet unter Beschuss. Dabei wurden die Felder, auf denen das Korn zur Ernte reif steht, in Brand geschossen. Glücklicherweise konnte die Bevölkerung gemeinsam mit der Feuerwehr die Felder löschen.