Artillerieangriffe auf Girê Spî und Ain Issa

Die türkischen Besatzungstruppen haben Dörfer im Westen von Girê Spî und die Umgebung von Ain Issa mit Artilleriegeschossen bombardiert.

Die türkischen Besatzungstruppen bombardieren seit 22 Uhr Ortszeit die Dörfer Kor Hesen, Erîda, Xirbet Beqer und Qizelî im Westen von Girê Spî (Tall Abyad) mit Artilleriegeschossen. Gegen 19 Uhr fanden Artillerieangriffe auf das Umland von Ain Aissa und der internationalen Straße M4 statt. Informationen zu den Auswirkungen liegen noch nicht vor.

In Nordsyrien laufen die Vorbereitungen des türkischen Staats auf eine weitere Invasion an allen Fronten auf Hochtouren. Seit Oktober ist vor allem an den Frontabschnitten nahe der besetzten Stadt Girê Spî (Tall Abyad) eine erhöhte Aktivität der feindlichen Truppen zu beobachten. Die Umgebung und das Zentrum von Ain Issa nördlich von Raqqa befinden sich schon seit Tagen unter dem ununterbrochenem Bombardement der türkischen Artillerie. Am Boden versuchen Infiltrationstrupps unter dem Kommando erfahrener Veteranen der Dschihadistenmiliz „Islamischer Staat” (IS) die Verteidigungslinien zu durchbrechen und in den Stadtkern vorzustoßen.

Türkische Drohnen und Aufklärungsflugzeuge kreisen nahezu pausenlos über den Kampfgebieten und versuchen die Stellungen des Widerstands ausfindig zu machen. Die türkischen Invasoren ziehen Haubitzen, Raketenwerfer und andere schwere Waffen in den Dörfern kurz hinter der Frontlinie zusammen und im Norden der Stadt Ain Issa rotten sich die islamistischen Söldner der selbsternannten „Syrische Nationale Armee” (SNA) in Vorbereitung neuer Angriffe zusammen.