Artillerieangriffe auf Dorf bei Minbic

Das Dorf Seyada bei Minbic ist von türkisch-dschihadistischen Besatzungstruppen mit schweren Waffen angegriffen worden. Der örtliche Militärrat spricht von mehrminütigem Artilleriefeuer ohne Rücksicht auf Zivilisten.

Die türkische Armee und ihre dschihadistischen Hilfstrupps haben das Dorf Seyada im Nordwesten von Minbic angegriffen. Wie der Militärrat von Minbic (MMC) mitteilt, dauerte der Artilleriebeschuss vom Samstagnachmittag etwa zwanzig Minuten an. Die Ortschaft liegt am Grenzfluss Sajur, einem Nebenfluss des Tigris, der als Passierstelle von den von der Türkei und ihren Islamisten besetzten Gebieten in Nordsyrien in die selbstverwalteten Regionen gilt.

„Die Söldner der türkischen Besatzerarmee greifen ohne Rücksicht auf Zivilisten an“, heißt es in einer Stellungnahme des Militärrats. Ob die Bombardierungen zu menschlichen Opfern oder Sachschaden führten, ist derweil unklar.

Minbic war zuletzt am vergangenen Freitag angegriffen worden. Der Militärrat von Minbic hatte auf den Artillerieangriff auf das Dorf Toxar reagiert und zurückgeschossen. Immer wieder versuchen Söldner des von Ankara hochgezogenen „Schutzschild Euphrat“-Verbands die Stadt im Norden von Syrien zu besetzen.