Artillerieangriffe auf Şêrawa
Der nicht vollständig von der Türkei besetzte Kreis Şêrawa im nordsyrischen Kanton Efrîn wird von den türkisch-dschihadistischen Invasionstruppen bombardiert. Gleichzeitig finden intensive Aufklärungsflüge statt.
Der nicht vollständig von der Türkei besetzte Kreis Şêrawa im nordsyrischen Kanton Efrîn wird von den türkisch-dschihadistischen Invasionstruppen bombardiert. Gleichzeitig finden intensive Aufklärungsflüge statt.
Wie die in Rojava ansässige Nachrichtenagentur ANHA (Hawarnews) meldet, werden Wohngebiete im nordsyrischen Kreis Şêrawa aus der türkischen Besatzungszone bombardiert. Betroffen von dem Artilleriefeuer sind die Dörfer Aqibê und Soxanek. Gleichzeitig finden intensive Aufklärungsflüge türkischer Drohnen über der Region statt.
Die Gegend in dem nicht vollständig vom Nato-Partner Türkei besetzten Bezirk im Kanton Efrîn liegt seit längerer Zeit verstärkt im Visier der Truppen Ankaras. In Şêrawa kommt es häufig zu Vergeltungsangriffen der „Befreiungskräfte Efrîns“ (Hêzên Rizgariya Efrînê, HRE). Die Widerstandsgruppe hatte sich Ende 2018 gegründet und führt seitdem regelmäßig bewaffnete Angriffe gegen das Besatzungsregime durch. Ziel sind sowohl die türkische Armee als auch die von ihr gesteuerten Milizen.
Zuletzt schlugen im Dorf Soxanekê am Silvestertag Artilleriegeschosse ein. Die HRE hatten mitgeteilt, dass an dem Tag insgesamt 70 Granatenprojektile auf den Kreis sowie den angrenzenden Bezirk Şera abgefeuert wurden.