In der Nacht zum Freitag kam es zu mehreren Luftangriffen auf türkische Stellungen in den besetzten Gebieten in Nordsyrien. Kampfflugzeuge unbekannter Herkunft griffen eine türkische Basis in der Nähe der Dörfer Seyda und Muelek bei Ain Issa an. Wenig später wurden auch Luftangriffe aus der besetzten Region um Azaz gemeldet.

Die Dörfer Muelek und Seyda sind, da sie an der strategisch wichtigen Schnellstraße M4 liegen, seit Monaten heftigen türkischen Angriffen und Invasionsversuchen ausgesetzt. Bisher konnten alle Angriffe von den Demokratischen Kräften Syriens (QSD) abgewehrt werden. Es gibt Vermutungen, dass Russland hinter dem Luftangriff auf die türkische Basis stecken könnte. Der Angriff könnte einen Warnschuss an die Türkei darstellen, die Expansionsbestrebungen nach Süden einzustellen.