AANES: Bildung ist keine Ware
Die Selbstverwaltung der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien hat entschieden, private kommerzielle Bildungseinrichtungen zu schließen, um den Bildungssektor zu entkommerzialisieren.
Die Selbstverwaltung der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien hat entschieden, private kommerzielle Bildungseinrichtungen zu schließen, um den Bildungssektor zu entkommerzialisieren.
Private, kommerzielle Bildungseinrichtungen in der Umgebung von Raqqa werden geschlossen. Damit folgt das Bildungskomitee von Raqqa dem Beschluss der Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien (AANES) vom 3. Juli. Laut Azad Berazîn, stellvertretender Ko-Vorsitzender des Bildungskomitees der AANES, ist diese Entscheidung das Resultat von Beschwerden der Familien von Kindern, die solche Einrichtungen besuchten.
Berazîn betonte die Bedeutung des Grundsatzes, dass Bildung und Ausbildung nicht zur Ware verkommen dürfe. Sowohl die Bevölkerung als auch die Selbstverwaltung stellten sich gegen solche Privatisierungstendenzen. Er informierte darüber, dass das Bildungskomitee in Raqqa derzeit 40 Akademien betreibe, jedoch plane, weitere Einrichtungen zu eröffnen, um den Bedarf zu decken.
Des Weiteren hob Berazîn hervor, dass die Akademien der Selbstverwaltung ein hohes Qualitätsniveau und Professionalität in der Bildung bieten. Durch die Eröffnung zusätzlicher Akademien solle Bildung entkommerzialisiert und die finanzielle Belastung der Menschen in Nord- und Ostsyrien reduziert werden. Er unterstrich, dass die Bildungseinrichtungen allen Lehrkräften in der Region offenstünden und er hoffe, dass diese ihrer moralischen und menschlichen Verpflichtung gegenüber der Jugend in Nord- und Ostsyrien gerecht werden.