Şîraz Hemo: Das größte Hindernis für eine Lösung ist die Türkei

Die Ko-Vorsitzende des Regionalrats von Efrîn, Şîraz Hemo, erklärt auf dem Dialogforum Syrien in Ayn Isa, der türkische Staat stelle das größte Hindernis für eine Lösung im Land dar.

Einer der Tagesordnungspunkte auf dem gestern begonnenen Dialogforum der Opposition in Syrien in der nordsyrischen Stadt Ayn Isa ist die Besatzung von Efrîn durch die Türkei. Auf der Konferenz wurde der sofortige Abzug der Besatzungstruppen aus Syrien gefordert.

Gegenüber der Nachrichtenagentur ANHA erklärte die Ko-Vorsitzende des Regionalrats von Efrîn, Şîraz Hemo: „Alle oppositionellen Kreise und politischen Parteien, die an diesem Forum teilnehmen, haben ihre Vorschläge zur Lösung der Syrienkrise eingebracht; sie haben erklärt, dass sie die Besatzung von Efrîn und Gebieten im Norden und Osten Syriens nicht akzeptieren. Es wurde betont, dass die Türkei die Krise verlängert und ihre Besatzung eine Lösung und einen Frieden in Syrien verhindert.“

Şîraz Hemo berichtete auf dem Dialogforum, dass die Besatzungstruppen in Efrîn alle möglichen Formen von Gewalt wie Entführungen, Massaker und Vertreibungen praktizieren, der Widerstand der Bevölkerung gegen die Besatzung jedoch andauere: „So wie in Kobanê Rache am IS genommen wurde, so wird am türkischen Staat Rache für die Besatzung genommen werden.“

Hemo forderte darüber hinaus die internationale Gemeinschaft und Menschenrechtsorganisationen auf, endlich gegen die Besatzung Position zu beziehen und die Verbrechen an der Bevölkerung von Efrîn zu stoppen. Hemo weiter: „Sie müssen sich für einen Rückzug der Türkei aus Efrîn einsetzen. Denn der türkische Staat hat Efrîn besetzt.“