Şêxmeqsûd: Bewohner halten sich an Ausgangssperre

Seit Montag gilt im Autonomiegebiet Nord- und Ostsyriens eine Ausgangssperre. Damit soll die Ausbreitung der Corona-Pandemie eingedämmt werden. Auch das kurdische Widerstandsviertel Şêxmeqsûd in Aleppo hält sich an die Maßnahme.

Im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie wird die Bewegungsfreiheit für mehr als ein Drittel der Weltbevölkerung massiv eingeschränkt: Weltweit sind mehr als drei Milliarden Menschen von Ausgangssperren- oder beschränkungen betroffen. Auch im Autonomiegebiet Nord- und Ostsyriens gilt seit vergangenem Montag eine Ausgangssperre, die bei der Verringerung der Ausbreitung des Coronavirus helfen soll.

In Şêxmeqsûd, einem von zwei kurdischen Widerstandsvierteln im nordsyrischen Gouvernement Aleppo, ist man sich ebenfalls im Klaren darüber, dass die physische Distanz zu anderen außer den Angehörigen des eigenen Hausstands einen möglichen Corona-Ausbruch in der Region kontrollierbar machen kann.

Ausgeschlossen von dem Ausgehverbot sind Beschäftigte in den Bereichen Gesundheit, Sicherheit, Reinigung, Apotheken, Bäckereien, Lebensmittelgeschäften, Tankstellen und Medien. Sie können sich mit einem von der selbstverwalteten Volkskommune ausgestellten Passierschein frei bewegen. Allerdings haben diese Geschäfte nur beschränkte Öffnungszeiten.

Außerhalb dieser Zeit kümmern sich speziell zusammengestellte Komitees der Volkskommune und des Stadtrats um die Versorgung der Bewohner*innen Şêxmeqsûds mit allem Nötigen. Andere Teams desinfizieren fast non-stop die Straßen und verteilen Aufklärungsbroschüren in den Briefkästen der Bürger*innen.