Mitglieder der Revolutionären Jugendbewegung Syriens haben in Fafîn bei Şehba einen Fackelmarsch zum Gedenken an Mahsum „Egîd“ Korkmaz veranstaltet. Der legendäre Guerillakommandant, der am 15. August 1984 „den ersten Schuss“ der PKK abgab und damit den bewaffneten Kampf der kurdischen Befreiungsbewegung einleitete, ist vor 35 Jahren gefallen.

Der Fackelmarsch begann im Viertel Babnis und führte bis ins Zentrum von Fafîn. Zu den Fahnen der Jugendbewegung wurden auch solche mit dem Konterfei von Abdullah Öcalan mitgeführt, auf dem Fronttransparent war neben dem Abbild von Mahsum Korkmaz auch Mazlum Doğan zu sehen. Letzterer gehörte zu den Mitbegründern der PKK. Mit einer Selbstverbrennungsaktion an Newroz 1982 im Gefängnis von Amed (Diyarbakir) gab er das Fanal zum großen Widerstand gegen die türkische Militärjunta.

Während dem Marsch ertönten immer wieder laute Parolen, mit denen der Widerstand in den Bergen Kurdistans sowie in Efrîn begrüßt wurde. Denn bei nahezu allen Mitgliedern der Jugendbewegung im nordsyrischen Kanton Şehba handelt es sich um Vertriebene aus Efrîn. Vor der Fahrschule in der Stadt mündete die Demonstration in eine Schweigeminute für die Gefallenen des Befreiungskampfes. Den Abschluss bildete eine Erklärung der Jugendlichen, die von Wersîl Abdulhemîd verlesen wurde. Die Aktivistin bezeichnete darin den Widerstand von Mahsum Korkmaz als eine „unauslöschliche Flamme“, die der Jugend stets den „Weg zur Freiheit“ ebnen werde. Unter der Parole „Şehîd namirin“ (Die Gefallenen sind unsterblich) endete die Gedenkaktion.