327 Waisen im Hol-Camp in Nordostsyrien

Im Camp Hol in Nordsyrien befinden sich 327 Waisenkinder aus den IS-Gebieten. Ihr Alter liegt zwischen sechs und zwölf Jahren und ihr Schicksal bleibt ungewiss. Viele sind bei den Frauen des „Islamischen Staat“, die sie im Sinne des IS indoktrinieren.

Das Camp Hol liegt östlich der nordsyrischen Stadt Hesekê. Dort leben 72.742 Menschen, Schutzsuchende aus Syrien und dem Irak, aber auch die Familien der IS-Dschihadisten, die sich den Demokratischen Kräften Syriens (QSD) ergeben haben. Unter ihnen befinden sich auch 327 Waisenkinder. Das Alter der Kinder liegt zwischen sechs und zwölf Jahren. Nur 113 von ihnen werden von internationalen Hilfsorganisationen versorgt. 214 Kinder leben bei IS-Frauen im Camp und werden von ihnen aufgezogen. Der Selbstverwaltung selbst fehlen die Ressourcen, um dies zu verhindern.

Peter Maurer vom Komitee des Roten Kreuz hatte in einem Interview auf einem Kongress am 4. April dazu aufgerufen, dass die Hunderten von Kindern von den Herkunftsländern ihrer Eltern aufgenommen werden müssen. Die Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien hat ebenfalls Dutzende Male dazu aufgerufen, dass die als IS-Dschihadisten festgenommenen Staatsbürger zurückgeführt werden. Bisher gibt es keine Initiativen der Länder in Bezug auf diese Kinder und auch keine Projekte zur Bildung und Unterbringung von ihnen.