28 Dörfer in Nordsyrien ohne Strom und Wasser

Seit sieben Monaten ist aufgrund der türkischen Angriffe die Stromversorgung von 28 Dörfern in Nordsyrien unterbrochen. Da auch die Wasserversorgung mit Strom betrieben wird, gibt es nicht genug Wasser für die Landwirtschaft.

Die Angriffe des türkischen Staates und der unter dem Namen „Syrische Nationalarmee“ (SNA) zusammengesammelten Überreste von dschihadistischen Gruppen wie IS und al-Nusra auf das Autonomiegebiet Nord- und Ostsyrien dauern an. In den besetzten Gebieten wird weiter gemordet, geraubt und geplündert. Bei den türkischen Angriffen sind vor sieben Monaten die Stromleitungen beschädigt worden, über die 28 Dörfer im Gebiet zwischen Til Temir und Zirgan (Abu Rasen) versorgt werden. Um die ansässige Bevölkerung zu vertreiben, verhindern die Besatzungstruppen mit weiteren Angriffen die Reparatur des Stromnetzes durch die Teams des Elektrizitätswerks von Til Temir.

Besonders brisant ist mit den ansteigenden Temperaturen, dass auch die Wasserförderung aus den Brunnen in der Region mit Strom betrieben wird. Die Bewohner beklagen, dass sie bereits Nutztiere verkaufen mussten, weil es nicht genug Wasser gibt. Auch die Bewässerung der bestellten Felder liegt brach.