16 Opfer türkischer Luftangriffe in Efrîn beigesetzt

14 Zivilist*innen und zwei YPG-Kämpfer*innen, die durch türkische Luftangriffe auf Efrîn getötet wurden, sind heute beigesetzt worden.

Bei Angriffen der türkischen Luftwaffe auf zivile Siedlungsgebiete sind an den ersten beiden Tagen 14 Zivilist*innen und zwei YPG-Kämpfer*innen ums Leben gekommen.

Ein Efrîn versammelten sich heute Tausende Menschen vor dem Avrin-Krankenhaus. Die Särge mit den Todesopfern der türkischen Angriffe wurden in einem riesigen Protestzug auf den Platz begleitet, auf dem die Trauerfeier stattfand.

Auf der Trauerfeier hielten Mustafa Hesen als Ko-Vorsitzender des Kantons Efrîn sowie Şaziye İbrahim von der Institution der Gefallenenfamilien Ansprachen. Hesen äußerte sich wütend über die Darstellung der getöteten Zivilist*innen als YPG-Kämpfer: „Erdoğan soll kommen und sich die Kinder angucken, die er auf dem Gewissen hat. Wir werden unsere Heimat auf keinen Fall verlassen.“

Auch Şaziye İbrahim betonte, die Menschen aus Efrîn würden ihre Heimat bis zum letzten Blutstropfen verteidigen: „Ist die Türkei uns feindlich gesinnt, weil unsere Kinder den IS besiegt haben?“

Nach den Ansprachen wurden die Leichen auf den Gefallenenfriedhöfen von Efrîn und Şehba beigesetzt.