Tote und Verletzte bei IS-Anschlag in Deir ez-Zor

Bei einem Selbstmordanschlag eines IS-Attentäters im Osten Syriens sind vier Mitglieder der QSD getötet worden, sieben weitere wurden verwundet.

Selbstmordanschlag auf QSD-Posten in Ostsyrien

Ein IS-Selbstmordattentäter hat am Freitagabend mehrere Menschen in Ostsyrien mit in den Tod gerissen. Wie die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) mitteilten, näherte sich der Attentäter mit einem Fahrzeug dem Haupttor eines Militärpostens in Al-Shahil im Osten von Deir ez-Zor und wurde von Kämpfer:innen gestoppt. Daraufhin habe er vor dem Tor einen Sprengsatz gezündet. Bei der Explosion wurden drei QSD-Mitglieder getötet und sieben weitere verwundet. Während der Versorgung der Verwundeten und der Bergung der Toten schossen Söldner des syrischen Regimes vom Ostufer des Euphrat auf den Militärposten. Dabei kam den Angaben zufolge ein weiteres QSD-Mitglied ums Leben.

Die QSD warnen seit langer Zeit vor einem Wiedererstarken der Dschihadistengruppe „Islamischer Staat“. Der IS verfügt seit der Zerschlagung der letzten Enklave seines ausgerufenen „Kalifats“ vor fünf Jahren weiterhin über Schläferzellen und ist in Syrien sehr aktiv. Nach Angaben des Rojava Information Center wurden in der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien im April 16 Menschen bei insgesamt 25 Anschlägen getötet und 13 weitere verletzt. Bei den Todesopfern handelt es sich um zehn Militärangehörige und sechs Zivilpersonen. Der multiethnische Militärverband QSD und die Sicherheitskräfte der nordostsyrischen Selbstverwaltung (DAANES) haben laut dem Bericht im vergangenen Monat 80 IS-Verdächtige festgenommen, zwei Islamisten wurden getötet. Auch in den vom syrischen Regime verwalteten Gebieten haben IS-Anschläge Dutzende Todesopfer verursacht.

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