QSD nehmen ranghohe IS-Dschihadisten fest

Die QSD haben bei einer Serie von Einsätzen gegen IS-Strukturen drei Personen festgenommen. Bei zwei von ihnen soll es sich um Topkader der Terrormiliz handeln. Ein vierter Dschihadist wurde bei einer versuchten Festnahme getötet.

Kampf gegen den Terror

Bei einer Serie von Sicherheitseinsätzen gegen Strukturen der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) sind im Osten Syriens drei IS-Verdächtige festgenommen worden. Unter ihnen sollen sich auch zwei ranghohe Kader befinden, teilten die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) am Samstagabend mit. Ein weiterer IS-Verdächtiger sei bei einer versuchten Festnahme getötet worden.

Die in Zusammenarbeit mit internationalen Anti-IS-Koalition in den letzten Tagen im nördlichen Umland von Deir ez-Zor durchgeführten Operationen zielten unter anderem auf Khaled al-Khalifa al-Suhail ab. Der von den QSD als „Topkader“ des IS bezeichnete Syrer soll sich der Terrorgruppe kurz nach deren Gründung in Deir ez-Zor angeschlossen haben.

In Deir ez-Zor sowie in Raqqa sei Al-Suhail in die Überwachungsdienste der „IS-Sicherheitsorgane“ eingebunden gewesen und habe sich an Angriffen gegen QSD-Verbände beteiligt. Nach der Befreiung der vom IS besetzten Gebiete floh er den Angaben zufolge 2021 in die Türkei. Letztes Jahr kehrte er zurück nach Ostsyrien und nahm seine Aktivitäten für den IS wieder auf. Seither wurde nach ihm gefahndet. Mittlerweile sitzt er in einem von den QSD kontrollierten Gefängnis.

Bei dem zweiten IS-Kader handelt es sich den QSD zufolge um Faisal Muhammad Mubarak, auch bekannt als Abu Muslim al-Faouri. Er gehörte vermutlich seit 2015 der Dschihadistenmiliz an und war schon zur Zeit der Besetzung der antiken Wüstenstadt Palmyra und dem Umland von Hom in die IS-Strukturen eingebunden. „Al-Faouri blieb auch nach dem Rückzug der Terrorgruppe nach Deir ez-Zor aktiv und beteiligte sich an Kämpfen gegen QSD-Kräfte in Al-Baghuz. Bis zu seiner Verhaftung war er Teil des Terrornetzwerks und zuständig für Informationsbeschaffung“, erklärten die QSD.

Dem getöteten IS-Söldner warfen die QSD vor, zusammen mit einem Komplizen in Hajin an einem Anschlag auf Zivilisten beteiligt gewesen zu sein. Der Vorfall ereignete sich demnach am letzten Donnerstag, eine zufällig in der Nähe patrouillierende QSD-Einheit beobachtete den Angriff. Bei einer Verfolgungsjagd schossen die Kämpfer auf das Motorrad der beiden Angreifer. Einer wurde tödlich getroffen, der zweite konnte in verletztem Zustand festgenommen werden.