Türkische Armee greift ANHA-Korrespondenten an

Die türkische Armee hat das Fahrzeug von zwei ANHA-Korrespondenten auf dem Weg von Ain Issa zu einem Workshop in Raqqa mit schweren Geschützen attackiert. Die Journalisten konnten sich unverletzt retten.

Die türkische Armee hat versucht, zwei Korrespondenten der Nachrichtenagentur ANHA zu töten. Cuma Mihemed und Zana Seydî waren auf dem Weg von der nordostsyrischen Stadt Ain Issa zu einem Workshop nach Raqqa, als die türkische Armee ihr Fahrzeug mit DSchK-Geschützen attackierte. Die Journalisten konnten sich unverletzt retten.

Das Feuer wurde von der türkischen Basis in der Nähe des Dorfes Seyda aus eröffnet, als das Fahrzeug auf der Straße M-4 unterwegs war. Ob es sich bei der Attacke um einen gezielten Angriff handelte oder nicht, war bisher nicht festzustellen. In letzter Zeit ist immer wieder bekannt geworden, dass Spitzel des MIT „Ziele“ für die türkische Armee markieren und so solche Attacken möglich machen.

Zivile Fahrzeuge werden auf der Schnellstraße M 4 immer wieder von türkischen Stützpunkten aus mit Geschützen und Mörsern attackiert. Tausende Pendler:innen schweben so in permanenter Lebensgefahr. Der türkische Staat versucht, die strategisch wichtige Lebensader zwischen den Kantonen von Nord- und Ostsyrien zu unterbrechen.