Ein Video dokumentiert den jüngsten Einsatz von Sprengstoff durch die türkische Armee nahe dem südkurdischen Dorf Sêgirê. Der Angriff auf eine Tunnelstellung der Guerilla soll weiträumige Zerstörungen verursacht haben.
Bei einem Angriff der türkischen Armee auf eine Tunnelstellung der PKK-Guerilla nahe des Dorfes Sêgirê unweit der südkurdischen Kleinstadt Amêdî (Amediye) ist am Vortag der Einsatz von Sprengstoffen mit hoher Zerstörungskraft dokumentiert worden. Das entsprechende Videomaterial wurde nun veröffentlicht.
Laut Angaben von Vor Ort zielte der Angriff am frühen Freitagbend auf eine unterirdische Tunnelanlage in einem Gebiet, das von der Guerilla zur Westfront der Zap-Region gezählt wird. Die Explosion habe sich weitreichend ausgewirkt und sei in einem Umkreis von bis zu zwei Kilometern spürbar gewesen, hieß es.
Einsatz international geächteter Kampfmittel
Über die genaue Art des eingesetzten Kriegsmaterials oder mögliche Schäden lagen zunächst keine Informationen vor. Die Volksverteidigungskräfte (HPG) werfen der türkischen Armee immer wieder den Einsatz international geächteter Kampfmittel in den Guerillagebieten in Südkurdistan vor. Zuletzt berichteten die HPG heute von diversen Chemiewaffenangriffen und dem Einsatz von Sprengstoffdrohnen in den vergangenen Tagen.
