Hinrichtung kurdischer Gefangener im Iran angekündigt
Die beiden kurdischen Gefangenen Zanyar Moradi und Luqman Moradi sollen am Samstagmorgen im Iran hingerichtet werden.
Die beiden kurdischen Gefangenen Zanyar Moradi und Luqman Moradi sollen am Samstagmorgen im Iran hingerichtet werden.
Die beiden Cousins Zanyar und Luqman Moradi befinden sich seit 2009 im Iran im Gefängnis, aktuell in Rajai Shahr. Sie sind zum Tode verurteilt und wurden am Mittwoch in Einzelzellen verlegt. Die Angehörigen wurden aufgefordert, zu einem letzten Gespräch ins Gefängnis zu kommen, da die beiden Gefangenen am frühen Samstagmorgen hingerichtet werden sollen.
Zanyar Moradi ist der Sohn des am 18. Juli 2018 ermordeten Menschenrechtsaktivisten Iqbal Moradi, dessen Leichnam mit deutlichen Folterspuren im iran-irakischen Grenzgebiet aufgefunden wurde.
Die Mutter von Zanyar Moradi wendet sich mit einem dringenden Aufruf an die Öffentlichkeit:
„Mein Sohn Zanyar wurde am Mittwoch ins Militärgefängnis gebracht. Seitdem befindet er sich im Hungerstreik. Uns wurde gesagt, dass er am Samstagmorgen erhängt wird. Ich flehe alle Menschenrechtler und alle Menschen aus Kurdistan an, uns zu helfen. Der Islamischen Republik hat es nicht gereicht, meinen Mann zu terrorisieren. Jetzt will sie auch noch das Blut meines Sohnes trinken. Helft uns, geht auf die Straßen, rettet meinen Sohn!“