Gesundheit von politischem Gefangenen verschlechtert sich
Seit 30 Jahren ist der politische Gefangene Kazım Karataş inhaftiert. Der Gesundheitszustand des schwer kranken Gefangenen verschlechtert sich kontinuierlich.
Seit 30 Jahren ist der politische Gefangene Kazım Karataş inhaftiert. Der Gesundheitszustand des schwer kranken Gefangenen verschlechtert sich kontinuierlich.
Seit 1991 ist der mittlerweile schwer kranke politische Gefangene Kazım Karataş inhaftiert. Seine Tochter Gülistan Karataş berichtet, dass ihr Vater wiederholt Anträge auf Entlassung gestellt hätte, doch trotz drohender Lebensgefahr würden diese Anträge immer wieder abgelehnt. Der im F-Typ-Gefängnis Nr. 2 von Tekirdaş Inhaftierte Karataş ist schwer herz- und zuckerkrank, er leidet an Bluthochdruck und hatte mehrere Bandscheibenvorfälle. Seine Tochter berichtet, dass ihr Vater zweimal Magenblutungen erlitten hat, mehrere Herzkatheter bekommen hätte und er im Januar 2016 einer Operation am offenen Herzen unterzogen wurde.
Vor und nach der Operation sei ihr Vater mit Handschellen ans Bett gefesselt worden, erklärt sie und beschreibt diese Zeit als „sehr schmerzhaft“. Seine Anwält:innen hätten mittlerweile „Dutzende Male“ seine Freilassung beantragt, so Gülistan Karataş und fährt fort: „Seine Situation wird lebensbedrohlich, das wissen wir und das macht uns Sorgen. Kurz gesagt, wir fürchten um sein Leben. Außerdem ist wie in jedem Gefängnis auch dort, wo mein Vater einsitzt, die Repression extrem. Sie setzen eine Strategie der Einschüchterung um. Zum Beispiel schicke ich ein Päckchen bereits zum fünften Mal, aber es kommt jedes Mal zurück.“
„Wir werden niemals zurückweichen“
Gülistan Karataş schließt mit den Worten: „Es ist bemerkenswert in einem Umfeld, in dem es keine Gerechtigkeit und Gleichheit gibt, von Rechten zu sprechen. Vom Recht ist nur noch der Name geblieben, er hat keinerlei Gültigkeit. Sie wollen uns zwingen, Gerechtigkeit, Recht und Gleichheit aufzugeben, aber wir werden das niemals tun. Wir werden niemals vor dem Kampf für Gerechtigkeit und Gleichheit zurückschrecken."