Dutzende Schutzsuchende im Ärmelkanal gerettet

Die französische Küstenwache hat 84 Geflüchtete gerettet, die beim Überqueren des Ärmelkanals in Seenot geraten sind.

Die französische Küstenwache hat 84 Geflüchtete gerettet, die beim Überqueren des Ärmelkanals in Seenot geraten waren. In den frühen Morgenstunden des Samstags wurden Menschen aus vier Booten in Sicherheit gebracht, wie es in einer Mitteilung der Behörde heißt. Auf den Booten befanden sich demnach auch acht Kinder, darunter drei Babys. Alle seien wohlauf.

Immer wieder versuchen Schutzsuchende die Wasserstraße von Frankreich in Richtung Großbritannien zu überqueren. Oft unternehmen sie die Reise über den Ärmelkanal in kleinen Schlauchbooten. Die Überfahrt ist äußerst gefährlich, insbesondere deshalb, weil der Meeresarm von vielen großen Schiffen befahren wird. Immer wieder kommen dabei Menschen ums Leben.

Nach Angaben des französischen Zentralbüros für Migration und irreguläre Einwanderung (Ocriest) hat die Anzahl von Fluchtversuchen über den Ärmelkanal seit Ende 2018 rapide zugenommen. Diese Entwicklung hänge wahrscheinlich mit dem Brexit und der Pandemie zusammen. 2020 wurden knapp 9.500 Fluchtversuche über die Wasserstraße registriert.