Acht Bootsflüchtlinge in der Ägäis ertrunken

Vor der Ägäis-Küste sind acht Flüchtlinge ertrunken. Ihr Boot sank auf dem Weg zur griechischen Insel Kos.

Bei einem Bootsunglück in der türkischen Ägäis sind mindestens acht Flüchtlinge auf dem Weg zur griechischen Insel Kos ertrunken. Sieben Flüchtlinge werden immer noch vermisst, teilte das Gouverneursamt der Provinz Muğla mit. Das Boot der Schutzsuchenden sei vor der Hafenstadt Fethiye gesunken.

Die Hafenpolizei machte zunächst keine Angaben zur Herkunft der Opfer und zur Ursache. Auf dem Boot sollen sich nach verschiedenen Angaben insgesamt 15 Menschen befunden haben. Die Suche nach möglichen Überlebenden oder Opfern werde fortgesetzt.

Die Ägäis ist eine der Routen, über die Tausende Flüchtlinge nach Europa kommen. Immer wieder kommt es zu Unglücken. Ende September sind dort ein Baby und vier weitere Kinder beim Kentern eines Flüchtlingsbootes ertrunken. Insgesamt starben bei dem Unglück sieben Menschen. 

Vor einer Woche ist im Wan-See in Nordkurdistan ein Boot mit 71 Schutzsuchenden gesunken. Dabei kamen sieben Schutzsuchende ums Leben.

2019 mindestens 1.246 Flüchtlinge gestorben

Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration starben im vergangenen Jahr mindestens 1.246 Menschen bei dem Versuch, über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen.