Zahlreiche Festnahmen bei Hausdurchsuchungen in Reşqelas

In der Provinz Reşqelas in Nordkurdistan sind Wohnungen durchsucht und zahlreiche Personen festgenommen worden. Der Grund ist unbekannt, es werden die üblichen „Terrorverdächtigungen“ im Zusammenhang mit der kurdischen Bewegung vermutet.

Im Zuge des politischen Vernichtungsfeldzugs gegen die kurdische und sozialistische Opposition in der Türkei kommt es nahezu täglich zu Festnahmeoperationen im Morgengrauen. Der heutige Schauplatz war die nordkurdische Provinz Reşqelas (tr. Iğdır). In der Provinzhauptstadt und im Kreis Başko (Aralık) wurden mehrere Wohnungen von Sicherheitskräften gestürmt und zahlreiche Personen festgenommen. Bei den namentlich bekannten Festgenommenen handelt es sich um Yaşar Torzluk, Halil Sanan, Mehmet Kaya und Yaşar İmdat. Der Grund ihrer Festnahme ist nicht bekannt, es werden die üblichen „Terrorverdächtigungen“ im Zusammenhang mit der kurdischen Bewegung vermutet.

Am Dienstag waren in Mêrdîn 29 Personen festgenommen worden, darunter drei Aktivistinnen der „Friedensmütter“. Am 3. Juli kam es in Istanbul zu einer Operation gegen kurdische Religionsgelehrte, mindestens 23 Personen wurden festgenommen und befinden sich immer noch in Polizeigewahrsam.