Die Verbände freier Frauen (YJA Star) haben türkische Besatzer in Südkurdistan ins Visier genommen. Wie das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) am Freitag in Behdînan mitteilte, richteten sich die Aktionen der Frauenguerilla gegen Soldaten an der Westfront der Zap-Region.
Zweimal schlugen die Kämpferinnen demnach am 11. Februar am Widerstandsmassiv Girê Cûdî zu. Zum Einsatz kamen den HPG zufolge mittelschwere Waffen. Ob es dabei zu Verlusten auf Seiten der Besatzungstruppen kam, ist nicht bekannt. Am Folgetag gingen die YJA Star dann im Umland des nahegelegenen Girê Amêdî vor. Ziel war ein Schaufelbagger, der mit schwerem Kriegsgerät unter Beschuss genommen wurde.
Die HPG äußern sich in ihrer Mitteilung auch zu Angriffen, die von der türkischen Armee zwischen dem 10. und 15. Februar in Südkurdistan verübt wurden. Die Organisation verzeichnete in diesem Zeitraum eigenen Angaben nach vierzig Luftangriffe, die von Kampfflugzeugen durchgeführt wurden. Getroffen wurden verschiedene Gebiete in Gare, Metîna, Xakurke und Zap.
Mit sechzehn an der Zahl richteten sich die meisten Luftschläge gegen die Xakurke-Region. Konkrete Ziele waren Gebiete rund um Ava Lolanê sowie Sinînê, Şehîd Şerîf und Girê Berbizina. In Geliyê Lolanê verzeichneten die HPG darüber hinaus diverse Attacken von Kampfhubschraubern.