In Metîna sind zwei Angehörige der türkischen Besatzungstruppen bei einem Angriff der Verbände freier Frauen (YJA Star) getötet worden, drei weitere Soldaten wurden verletzt. Das berichtet das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) in einer am Montag herausgegebenen Übersicht zum Kriegsgeschehen in Südkurdistan.
Der „Vergeltungsschlag“, wie der Angriff von den HPG bezeichnet wird, ereignete sich den Angaben nach am Samstag auf dem Massiv Girê Ortê. Die YJA Star widmen die Aktion fünf Kämpfer:innen, die im Dezember und November vergangenen Jahres bei Angriffen der türkischen Armee mit chemischen Waffen und taktischen Nuklearbomben ums Leben kamen.
Gleichzeitig weisen die HPG und YJA Star darauf hin, dass offizielle Angaben über den Ausgang der Aktion am Girê Ortê nicht den Tatsachen entsprechen würden. „Die Besatzerarmee hat lediglich den Tod des Stabsunteroffiziers Kadir Dingil bekanntgegeben. Der zweite Verlust sowie die drei verletzten Soldaten wurden vor der Öffentlichkeit geheim gehalten.“
Video vom Vergeltungsangriff in Metîna, veröffentlicht auf dem Online-Portal Gerîla TV
Auch in der Xakurke-Region schlugen die YJA Star zu. Getroffen wurde bei der Aktion am Sonntag eine Gruppe türkischer Soldaten, die sich im Umland des Girê Şehîd Heqî auf dem Gelände aufhielten. Ob und wie viele Besatzer dabei getötet oder verletzt wurden, ist nicht bekannt.
Angriffe der türkischen Armee
Zu den jüngsten Angriffen der türkischen Armee in Südkurdistan teilen die HPG mit, dass im Zeitraum vom 2. bis zum 4. Februar mindestens acht Luftschläge verzeichnet worden sind. Zweimal nahmen Kampfbomber demnach die Gare-Region ins Visier, getroffen wurden der Girê Zengil und das Sêdarê-Gebiet. Auch Perex in Heftanîn sowie Dergelê in Metîna wurden zum Ziel von je zwei Luftangriffen. Jeweils eine Attacke aus der Luft richtete sich gegen Ava Lolanê in Xakurke und das Gebiet Şehîd Îbrahîm im Zap.