YBŞ-Kämpfer erliegt seinen Verletzungen

Bei einem Angriff türkischer Kampfdrohnen auf Xanesor sind am Dienstag fünf Kämpfer der ezidischen Widerstandseinheiten YBŞ verwundet worden. Wie heute bekannt wurde, ist Egîd Şengalî seinen Verletzungen erlegen.

Bei einem Drohnenangriff der türkischen Luftwaffe sind am 19. November fünf Kämpfer der Widerstandseinheiten Şengals (YBŞ) in der südkurdischen Kleinstadt Xanesor (Khanasor) verwundet worden. Wie die Kommandantur der YBŞ jetzt bekannt gegeben hat, ist Egîd Şengalî seinen Verletzungen einen Tag später erlegen.

Die YBŞ sprechen den Angehörigen und dem gesamten ezidischen Volk ihr Beileid aus und erklären, dass der Kampf der Gefallenen fortgesetzt wird. Mit den Angriffen auf das ezidische Siedlungsgebiet Şengal wolle die Türkei vollenden, was dem „Islamischen Staat“ (IS) 2014 nicht vollständig gelungen sei: Die Auslöschung des ezidischen Volkes und die Vertreibung der Urbevölkerung aus Şengal.

Alle ezidischen und kurdischen Kräfte werden von den YBŞ dazu aufgerufen, sich einheitlich gegen die Angriffe des türkischen Staates auf Şengal zu positionieren. Die Regierung der Autonomieregion Südkurdistan wird dazu aufgefordert, den Willen der Bevölkerung Şengals zu respektieren und sich gegen die türkischen Besatzungsambitionen auf die Seite der Eziden und ihrer Verteidigungskräfte zu stellen.

Die YBŞ beschreiben Egîd Şengalî als „bewussten, mutigen und selbstlosen ezidischen Militanten, der sich der Befreiungsideologie verschrieben“ hat.

Vor- und Nachname: Ezîz Salih Xelo Emer

Codename: Egîd Şengalî

Todestag und -ort: 20. November 2019 / Xanesor