„Widerstand auf der einen Seite, Verrat auf der anderen“

Kämpfer:innen der HPG und YJA Star grüßen den Widerstand der Guerilla in den südkurdischen Regionen Avaşîn und Zap und verurteilen die Kollaboration der PDK.

Die türkische Armee versucht seit dem 17. April, mit einer neuen Großoperation die Regionen Zap, Avaşîn und Metîna in den südkurdischen Medya-Verteidigungsgebieten zu erobern. Die Guerilla leistet erfolgreich Widerstand. Kämpfer:innen der Volksverteidigungskräfte (HPG) und der Frauenguerilla YJA Star aus verschiedenen Regionen zeigen ihre Entschlossenheit zum Widerstand.


Unser Volk muss den Widerstand stärker unterstützen“

Die YJA-Star-Kämpferin Xemlîn Kobanê erklärt: „Die Kräfte der YJA Star kämpfen auf der Widerstandslinie unserer Gefallenen. Insbesondere in Zap und Avaşîn leisten die Kämpfer:innen der YJA Star und HPG einen unglaublichen Widerstand. Der türkische Staat greift unsere Freund:innen jeden Tag mit technischer Überlegenheit an, aber trotzdem kann er den Guerillawiderstand nicht überwinden. In den Widerstandsstellungen wird ein Kampf um Sein oder Nichtsein geführt. Der türkische Staat will Südkurdistan in Zusammenarbeit mit der PDK vollständig besetzen. In vielen Gebieten wie Rojava, Şengal, Mexmûr und Kerkûk hält der Widerstand gegen die Angriffe des Feindes an. Der Feind will ein Massaker am kurdischen Volk verüben. Dazu greift er die YJA Star und HPG an. Als apoistische Kämpfer:innen werden wir es niemals zulassen, dass der türkische Staat und die mit ihm kollaborierende PDK ihr Ziel erreichen. In diesem Sinne werden wir alles in unserer Kraft Stehende tun, aber unser Volk muss den Widerstand stärker unterstützen. Es sollte sich insbesondere ernsthaft in Bezug auf die PDK positionieren. Vor allem die Frauen und die Jugend dürfen zu diesem Verrat nicht schweigen. Wir dürfen nicht zulassen, dass der Feind unser Land beschmutzt. Unser Volk muss seinen Widerstand gegen die Invasionsangriffe weiter verstärken.


Seit langem gibt es keine Nachricht von Rêber Apo [Abdullah Öcalan]. Immer wenn der türkische Staat in Schwierigkeiten im Krieg gegen die Guerilla steckt, wird seine Isolation verschärft. Je mehr der Feind erkennt, dass sein Ende näher rückt, desto mehr Repression baut er gegen Rêber Apo auf."

Die Guerilla tötet jeden Tag Dutzende feindlicher Soldaten“

Der HPG-Kämpfer Welat Rojhilat sagt: „Der Feind führt mit seinen Angriffen auf die kurdische Freiheitsbewegung einen Krieg gegen das kurdische Volk und alle Völker, die nach Freiheit streben. Die HPG- und YJA-Star-Kämpfer:innen leisten unerbittlichen Widerstand gegen die Angriffe, die der türkische Staat in Zusammenarbeit mit der PDK durchführt. Der türkische Staat will die Guerilla vernichten und so seine neoosmanischen Träume verwirklichen. Der Faschist Erdoğan steht hinter diesen Angriffen. Auf diese Weise soll Kurdistan erneut geplündert werden. Doch der türkische Staat steckt gegenüber dem Widerstand der Guerilla in Zap und Avaşîn fest. Die Guerilla bestraft jeden Tag Dutzende feindlicher Soldaten.


Die PDK, deren Geschichte vom Verrat geprägt ist, unterstützt den Feind in jeder Hinsicht. Die PDK und die Familie Barzanî müssen auf den richtigen Weg kommen. Wie lange wollen sie noch ihren Verrat fortsetzen? Die kurdische Jugend sollte sich gegen die Angriffe des Feindes den Reihen der Guerilla anschließen. Dieser Krieg ist ein Krieg um Sein oder Nichtsein für das kurdische Volk. Deshalb sollte sich unser Volk überall erheben. Der Kampf der HPG und YJA Star ist ein für alle unterdrückten Völker beispielhafter Kampf. Noch einmal grüße ich den Kampf der Guerilla und verneige mich respektvoll vor ihrem Widerstand."

Der Sieg wird der Guerilla gehören“


Die YJA-Star-Kämpferin Dilpak Cûdî sagt: „Erdoğan setzt alle Mittel für seinen Angriff auf die Guerilla ein. Trotz der technischen Stärke und schweren Waffen konnte die türkische Armee nicht die gewünschten Ergebnisse gegen die Guerilla erzielen. Alle verbotenen Waffen, Chemiewaffen eingeschlossen, werden eingesetzt, aber der Widerstand der Guerilla wird nicht überwunden. Mit Hilfe der PDK soll die Guerilla vernichtet werden, aber auch das wird nicht funktionieren. 2008, als wir noch Kinder waren, hörten wir von der Niederlage der türkischen Armee in der Zap-Region. Der Feind wird heute wie schon 2008 durch den Guerillawiderstand besiegt werden. Diejenigen, die 2008 Kinder waren, sind heute Guerillakämpfer:innen hier in den Bergen und kämpfen gegen den Feind. Erdoğan kann die Guerilla nirgendwo besiegen, weder in Zap noch in Avaşîn. Der Sieg wird der Guerilla gehören."

Wir werden unsere Gefallenen in Zap und Avaşîn rächen“


Die YJA-Star-Kämpferin Axîn Nemir sagt: „Zuallererst grüße ich alle Freund:innen, die in Zap und Avaşîn Widerstand leisten, und ich gedenke unserer Gefallenen voller Respekt. Obwohl der Feind Chemiewaffen und andere verbotenen Waffen einsetzte, konnte er den Widerstand der Freund:innen nicht überwinden. Wir sind gerade in einem anderen Gebiet, aber unsere Herzen sind bei unseren Freund:innen in Zap und Avaşîn. Ihr Widerstand macht uns stärker. Wir werden auf jeden Fall unsere Gefallenen in Zap und Avaşîn rächen."

Die NATO ist an diesem Krieg beteiligt“


Der HPG-Kämpfer Çiyako Gabar erklärt: „Wir wiederholen noch einmal unser Versprechen, dass wir dem Weg unserer Gefallenen bis zum Ende folgen und ihre Träume verwirklichen werden. Der Feind hat einen großen Angriff gestartet, besonders in den Gebieten Zap und Avaşîn. Der türkische Staat führt diesen Krieg nicht allein. Auch die NATO ist an diesem Krieg beteiligt. Wir werden es nicht zulassen, dass sich der türkische Staat in Kurdistan entspannt bewegen kann. Wir werden bis zu unserem letzten Blutstropfen gegen die Invasion kämpfen.“

Widerstand auf der einen Seite, Verrat auf der anderen“


Der HPG-Kämpfer Azad Tolhildan sagt: „Die HPG- und YJA-Star-Kämpfer:innen führen einen heftigen Krieg gegen die Angriffe des türkischen Staates in Zap und Avaşîn. Dieser Kampf zeigt, wie stark unsere Überzeugung und unsere Ideologie sind. Auf der einen Seite findet solch ein Widerstand statt, auf der anderen begeht die PDK Verrat. Der türkische Staat greift mit Unterstützung der PDK die Medya-Verteidigungsgebiete an. Selbst mit Chemiewaffen kann der Feind unseren Willen nicht brechen. Der türkische Staat vertraut seiner technischen Überlegenheit, wir vertrauen auf die apoistische Ideologie und unsere Linie.

Wir können das besser verstehen, wenn wir uns ansehen, welche Schläge die Guerilla der türkischen Armee versetzt hat. Die türkische Armee hat über 400 Verluste zu verzeichnen. Die türkischen Soldaten haben nicht die Kraft für diesen Krieg. Sie vertrauen nur auf ihre Technik. Aber der Feind soll wissen, er mag technisch so stark sein wie er will, er wird die Guerilla niemals besiegen.

Wir haben ebenfalls Gefallene in diesem langandauernden Widerstand. Wegen des Verrats der PDK sind Freund:innen gefallen. Die PDK behauptet, kurdisch zu sein, aber sie ist eine Kraft, die ihre kurdische Identität verkauft hat. Unser Volk muss gegen den Verrat der PDK protestieren. Insbesondere in Südkurdistan müssen sich die Menschen erheben. Das ist kein normaler Verrat. Die PDK ist seit den 90er Jahren für Verrat berüchtigt. Sie sollte wissen, dass ihr Ende dem der AKP gleichen wird, wenn sie so weitermacht. Ich möchte an das kurdische Volk appellieren: Beteiligt euch an diesem Krieg um Sein oder Nichtsein. Wir müssen diesen Krieg mit Erfolg beenden und Rêber Apo und Kurdistan befreien.“

Keine Macht kann gegen den Willen der PKK bestehen“


Die YJA-Star-Kämpferin Jînda Hêvî sagt: „Wir machen eine sehr schwierige Zeit durch, aber wir sind viel stärker als je zuvor. Eine Person, die mit der Ideologie der PKK wächst, wird kein anderes Leben als Widerstand akzeptieren. Wir sind mit dieser Philosophie groß geworden. Unsere Genoss:innen, die in Zap und Avaşîn Widerstand gegen den Feind leisten, haben uns das noch einmal deutlich gemacht. Keine Macht kann gegen den Willen der PKK bestehen. Wir werden die Ziele und Träume unserer gefallenen Freund:innen verwirklichen.

Der türkische Staat nennt seine Invasionsoperation ‚Klauen-Schloss‘. Vielleicht hat er damit zum ersten Mal in seiner Geschichte etwas richtig gemacht, denn er hat sich tatsächlich selbst in Zap und Avaşîn eingesperrt. Angesichts des Widerstands steckt der Feind hier fest. Auch wenn wir physisch nicht an der Seite unserer Genoss:innen stehen können, schlagen unsere Herzen mit ihnen. Vor allem die Aktionen der Freundinnen gegen den Feind beeindrucken uns zutiefst. Sie wecken große Moral in uns. An den Aktionen der Freundinnen können wir bemessen, wie schwer sich der Feind tut.

Die PDK hat im Kampf um Avaşîn und Zap ihre Seite gewählt. Der historische Verrat der PDK geht weiter. Wenn die PDK auch nur irgendeine Verbindung mit der kurdischen Identität hätte, dann hätte sie diesen Weg nicht gewählt. Sie soll nicht vergessen, dass wir dieses Land bis zu unserem letzten Blutstropfen verteidigen und nicht zulassen werden, dass der Feind sich hier in Ruhe bewegt.“