In der südkurdischen Zap-Region sind vier Soldaten der türkischen Armee bei Guerillaaktionen ums Leben gekommen. Das teilte das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) am Dienstag in einer Übersicht zum Kriegsgeschehen in den Medya-Verteidigungsgebieten mit. Der Bericht umfasst den Zeitraum vom 27. bis 29. August (heute).
Insgesamt vierzehn Mal schlug die Guerilla seit letztem Sonntag mit verschiedenen Formen der Verteidigungstaktik bei den Besatzungstruppen im Zap zu, vornehmlich an der Westfront Şehîd Delîl. Neben mittelschweren Waffen, die dabei eingesetzt wurden, spielte auch großkalibrige Artillerie eine Rolle. Nach HPG-Angaben wurden acht Militärstellungen getroffen und schwer beschädigt.
Außerdem konnte ein Überwachungssystem der Besatzungstruppen sowie eine Ladung Sprengstoff vernichtet werden. Darüber hinaus setzte die Guerilla mehrmals feindliche Soldaten unter Beschuss, die sich in offenem Gelände bewegten. Die meisten Aktionen wurden von den Verbänden freier Frauen (YJA Star) durchgeführt. Deren Scharfschützinnen führten drei tödliche Sniper-Aktionen durch.
Wie aus der Bilanz außerdem hervorgeht, sind gestern in Sîda ebenfalls Besatzungstruppen erfasst und ins Visier genommen worden. In der Heftanîn-Region ging die Guerilla bereits letzten Freitag gegen eine Militärstellung auf dem zu Bektorya gehörenden Girê Koordîne vor. Montags zuvor stellten Kämpferinnen der YJA Star im Xantur-Gebiet eine militärische Kamera sicher.
Angriffe der türkischen Armee
Zu den jüngsten Angriffen der türkischen Armee in Südkurdistan teilen die HPG mit, dass Kampfjets gestern und heute mindestens sechs Luftschläge verübt hätten. Fünf dieser Angriffe richteten sich demnach gegen Gundê Şêlazê und Gundê Bêşîlî in Metîna, ein weiterer zielte auf das Widerstandsgebiet Girê Amêdî im westlichen Abschnitt der Zap-Region. Außerdem wurden verschiedene Gebiete in Zap, Metîna und Xakurke dutzende Male mit Panzergranaten bombardiert.