Was Kinder aus Şengal vom neuen Jahr erwarten

Die Kinder aus Şengal wollen im neuen Jahr nach Hause zurückkehren und mit ihren Freunden spielen. Und sie wollen ihre Familienangehörigen zurück.

Seit dem blutigen Überfall des „Islamischen Staates“ auf das ezidische Siedlungsgebiet Şengal im Jahr 2014 lebt immer noch ein großer Teil der Bevölkerung in provisorischen Camps in Südkurdistan. Die Nachrichtenagentur RojNews hat Kinder aus Şengal gefragt, was sie sich vom neuen Jahr erhoffen.

Die zwölfjährige Xezal Ibrahim möchte, dass den Eziden endlich geholfen wird: „Wir leben seit Jahren in Zelten. Niemand setzt sich für uns ein. Im neuen Jahr wollen wir in unsere Heimat zurück. Wir wollen unser altes Leben vor dem Massaker zurück.“

Die Mutter und die Geschwister der siebenjährigen Semer Emer sind vom IS verschleppt worden. „Ich möchte, dass sie zurückkommen“, sagt sie. „Wir wollen, dass unsere vom IS zerstörten Häuser wieder aufgebaut werden. Wir wollen zurückgehen und mit unseren Freunden spielen.“