Wan: Seit 998 Tagen jede öffentliche Aktion verboten

Das Verbot öffentlicher Aktionen wie Demonstrationen und Kundgebungen in Wan wurde erneut verlängert.

Der Gouverneur von Wan (Van) hat aus „Sicherheitsgründen“ das bereits seit 998 Tagen andauernde Verbot jeglicher öffentlicher Aktionen oder Aktivitäten um weitere 15 Tage verlängert. Das erste Demonstrationsverbot in der nordkurdischen Provinz war am 21. November 2016 im Rahmen des Ausnahmezustands (OHAL) nach dem sogenannten Putschversuch verhängt worden. Alle drei aufeinanderfolgenden Gouverneure haben das inzwischen fast drei Jahre geltende Verbot erneuert.

Während dieses Zeitraums wurde es keiner zivilgesellschaftlichen Organisation erlaubt, Aktionen wie Demonstrationen oder Kundgebungen zu organisieren oder zu unterstützen. Die einzig genehmigten Veranstaltungen sind Flaggenmärsche des Regimes, Gedenken der Regierung an den „Putschversuch vom 15. Juli“ und Märsche zur Unterstützung der mit dem Erdoğan-Regime verbündeten Hamas.