Aktivitätsverbot in Wan

Kurz vor dem Tag der Arbeit am 1. Mai hat der türkische Gouverneur von Wan für einen Monat die Durchführung aller Aktivitäten in der Stadt verboten.

Das Aktivitätsverbot in der nordkurdischen Stadt Wan ist erneut verlängert worden. Kurz vor dem Tag der Arbeit am 1. Mai hat der türkische Provinzgouverneur für einen Monat die Durchführung aller Aktivitäten für einen Monat verboten. Demnach sind ab heute öffentliche Kundgebungen, der Aufbau von Ständen und Zelten, die Durchführung von Sitzstreiks oder Gedenkveranstaltungen 30 Tage lang zu unterlassen.

Die Maßnahme solle der „Ruhe und Sicherheit innerhalb der Provinzgrenzen“ dienen, heißt es in der Erklärung des Gouverneursamtes. Verboten sind auch das Verteilen von Flugblättern und das Aufhängen von Transparenten oder Plakaten. Um bei Vergehen die Schuldigen ermitteln zu können, seien außerdem Videodokumentationen generell erlaubt worden.

Versammlungen und Zeremonien offizieller Ämter und Einrichtungen sowie Wahlkampfveranstaltungen sind von dem Aktivitätsverbot nicht betroffen.