Türkischer Artillerieangriff auf Dorf bei Amêdî

Die türkische Armee hat ein Dorf nahe der südkurdischen Kleinstadt Amêdî bombardiert. Menschen wurden nicht verletzt, der Artillerieangriff verursachte schwere Schäden an Häusern und in Anbauflächen.

Die türkische Armee setzt ihre völkerrechtswidrigen Angriffe in Südkurdistan fort und nimmt weiterhin zivile Siedlungsgebiete ins Visier. Erneut ist ein Dorf bombardiert worden, diesmal in der Nähe der Kleinstadt Amêdî (Amediye). Menschen kamen offenbar nicht zu Schaden, allerdings verursachte der Artillerieangriff Zerstörung an Häusern und in Anbauflächen.

Ziel des heutigen Bombardements war die Ortschaft Qumriyê. Durch den Einschlag mehrerer Granaten enstanden Risse an Häuserwänden, zudem führten die Detonationen zum Zerbersten von Fensterscheiben. Die Kleinstadt Amêdî liegt etwa zehn Kilometer von der türkischen Grenze entfernt. Immer wieder werden Dörfer in der Region sowohl aus der Luft als auch vom Boden angegriffen. Reaktionen aus Hewlêr (Erbil) bleiben in der Regel aus.

Quelle: RojNews

Zwei Tote bei Drohnenangriff am Samstag

Am Samstag waren bei einem türkischen Drohnenangriff auf ein Fahrzeug gut 60 Kilometer nördlich der südkurdischen Metropole Silêmanî zwei Menschen ums Leben gekommen. Eine dritte Person wurde lebensgefährlich verletzt. Die internationale „Delegation für Frieden und Freiheit in Kurdistan“, die sich derzeit in der Region aufhält, um auf das Kriegsgeschehen aufmerksam zu machen, war wenige Stunden vor dem Bombardement zu Besuch bei einer Familie in der Region, die vor etwa einem Jahr durch eine türkische Kampfdrohne schwer verletzt wurde.