Truppentransporte und Luftangriffe in Metîna
Der Truppentransport der PDK ins Guerillagebiet Metîna in Südkurdistan ist am Samstag ununterbrochen fortgesetzt worden. Abends wurde der Berggipfel Çarçel von der türkischen Luftwaffe bombardiert.
Der Truppentransport der PDK ins Guerillagebiet Metîna in Südkurdistan ist am Samstag ununterbrochen fortgesetzt worden. Abends wurde der Berggipfel Çarçel von der türkischen Luftwaffe bombardiert.
Der Militärtransport der PDK nach Metîna ist am Samstag ununterbrochen fortgesetzt worden. Die PDK-Truppen werden in Richtung der Berggipfel Çarçel und Hakkari verlegt. Der Girê Çarçel und Umgebung sind am Samstagabend massiv von türkischen Kampfflugzeugen bombardiert worden. Parallel zu den Luftangriffen haben die PDK-Einheiten am Boden weiter vorzurücken versucht.
In der Region Metîna leistet die Guerilla seit anderthalb Monaten Widerstand gegen die türkische Invasion. Am frühen Samstagmorgen sind zwei Militärkolonnen der PDK aus jeweils fünfzig Fahrzeugen in die Region vorgedrungen. Dabei kam es zu einer Explosion, bei der fünf Peschmerga-Kämpfer getötet wurden, sieben weitere wurden verletzt. Der offizielle PDK-Kanal Kurdistan TV berichtete zunächst von einer Bombardierung durch die Türkei. Kurze Zeit später wurde die Meldung aktualisiert und von einem Angriff der PKK gesprochen. Auch bei Rudaw hieß es zunächst „Bombardierung“, wenige Minuten später jedoch „Hinterhalt der PKK“. Ein verletzter Peschmerga-Kämpfer sagte in einem Video, es habe keinen Angriff gegeben, vielmehr sei es während der Fahrt zu einer ungeklärten Explosion gekommen. Seine Einheit sei auf dem Weg auf den Berggipfel gewesen, um dort eine Stellung zu errichten.
Die HPG haben in einer Stellungnahme am Samstag erklärt, dass die Guerilla Warnschüsse abgegeben hat, als die PDK-Einheiten im Guerillagebiet eingerückt ist. Wie es zu der tödlichen Explosion gekommen ist, habe nicht geklärt werden können.
Der kurdische Journalist Amed Dicle teilte auf Twitter mit, dass der Girê Çarçel am Samstagabend von PDK-Kräften angegriffen worden ist. Parallel dazu wurde das Gebiet von der türkischen Luftwaffe bombardiert. Auch während des Konflikts zwischen den PDK-Einheiten und der Guerilla am Morgen seien türkische Kampfflugzeuge im Luftraum unterwegs gewesen. „Es gibt keinen Zweifel, dass sie mit der Bombardierung der Peschmerga den Konflikt zwischen PDK und PKK auf eine höhere Ebene treiben wollen“, so Amed Dicle.