Türkische Drohne tötet kurdischen Freiheitskämpfer
Der kurdische Revolutionär Tekin Goyî (Ismet Ünver) ist tot. Wie die Bewegung für eine demokratische Bewegung (TEV-DEM) mitteilte, wurde er in der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien von einer türkischen Drohne getötet: „Unser Freund Ismet Ünver (Tekin Goyî), einer der führenden Revolutionäre Kurdistans, ist am 19. August 2024 bei einem Drohnenangriff des türkischen Besatzungsstaates in Qamişlo gefallen.“
Tekin Goyî war seit 32 Jahren in der kurdischen Freiheitsbewegung aktiv und arbeitete zuletzt im Gesundheitsbereich in Nord- und Ostsyrien. Laut TEV-DEM kam er in Şirnex in Nordkurdistan zur Welt und schloss sich 1992 im Alter von sechzehn Jahren der Guerilla an. 1996 kam er an die zentrale Parteischule der PKK und wurde von Abdullah Öcalan ausgebildet. Er kämpfte unter anderem in Behdînan, Botan, Mêrdîn, Qendîl, Rojava und Şengal und verlor im Krieg durch eine schwere Verletzung sein linkes Bein.
„Hevalê Tekin hat sein gesamtes Leben dem Freiheitskampf gewidmet. Er arbeitete überall in Kurdistan mit großer Entschlossenheit, Begeisterung und Opferbereitschaft. Seine wichtigste Eigenschaft war seine Verbundenheit mit dem Freiheitskampf. Mit seiner festen Überzeugung und seiner entschlossenen und disziplinierten Arbeitsweise war er in den 32 Jahren seines Kampfes ein Vorbild für die Menschen in seinem jeweiligen Umfeld“, erklärte TEV-DEM.
Nach jahrelangem Einsatz in den Bergen Kurdistans kam Tekin Goyî 2014 nach Rojava, um Kobanê gegen den Angriff des IS zu verteidigen. Als erfahrener Kommandant kämpfte er an vorderster Front gegen die islamistische Terrororganisation. Nach der Zerschlagung des IS-Kalifats arbeitete er in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen und engagierte sich zuletzt für die Gesundheitsversorgung der Menschen in Nord- und Ostsyrien.
TEV-DEM sprach der Familie von Tekin Goyî und der Bevölkerung der gesamten Region ihr Mitgefühl aus und erklärte: „Er war ein unvergleichbarer Revolutionär. Die Erinnerung an ihn wird im Kampf der Völker weiterleben.“