Künstler aus Südkurdistan starten Kampagne gegen neuen Konflikt

Kunstschaffende aus Südkurdistan haben eine Kampagne mit dem Titel „In einem Bürgerkrieg gibt es keine Sieger“ gestartet. Sie verurteilten die Angriffe der Türkei auf die Region Zînê Wertê.

Kunstschaffende aus Südkurdistan haben in der Stadt Silêmanî eine Pressekonferenz wegen der türkischen Angriffe auf Zînê Wertê und die Stationierung von PDK-Truppen in der Region abgehalten. Dabei wurde zur Einheit aufgerufen, um einen neuen Bürgerkrieg zu vermeiden.

Die Künstler*innen kündigten zudem an, eine Kampagne mit dem Titel „In einem Bürgerkrieg gibt es keinen Sieger“ zu starten. Bereits 125 Personen sollen einen entsprechenden Aufruf unterzeichnet haben.

Im Namen der Künstler*innen erklärte Şivan Qeredaxî: „Wir erleben seit einiger Zeit Spannungen und Zusammenstöße zwischen den kurdischen Parteien. Wir wissen, dass die Besatzungstruppen ihre Finger bei diesen Konflikten mit im Spiel haben. Die Invasoren machen sich die Spannungen zunutze und versuchen, einen Bürgerkrieg unter den Kurden auszulösen. Das größte Interesse an einem Bürgerkrieg haben der türkische und der iranische Staat. Wenn dieser neue Konflikt nicht verhindert wird, wird das kurdische Volk großen Massakern ausgesetzt sein.

Als Kunstschaffende aus Südkurdistan rufen wir die kurdischen Parteien auf, Gewalt zu vermeiden. Kurdische Parteien sollten kein Instrument zur Umsetzung von Plänen der Invasoren sein. Die einzige Lösung ist die Einheit der politischen Parteien. Berücksichtigen Sie die Interessen des Volkes, respektieren Sie das Blut der Gefallen und treffen Sie Entscheidungen mit Moral und Gewissen.“