Silopiya: Unzählige Menschen fordern Freiheit für Öcalan

In der nordkurdischen Stadt Silopiya versammelten sich viele Menschen zu einer Kundgebung der DEM-Partei. Dabei riefen sie immer wieder Parolen für die Freiheit des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan.

Wahlveranstaltung der DEM-Partei

In Silopiya fand am Dienstagabend eine Wahlveranstaltung der DEM-Partei statt. Zusammen mit den DEM-Kandidat:innen Jiyan Ormanlı und Renas Onuk, die für das Amt der Ko-Bürgermeister:innen kandidieren, den Ko-Bürgermeister:innen von Silopiya, Adalet Fidan und Süleyman Şavluk (HDP) sowie Vertreter:innen der Friedensmütter und der Frauenbewegung TJA versammelten sich viele Menschen zu der Veranstaltung.

Die Zeit zu gewinnen ist gekommen“

Die Veranstaltung begann mit dem revolutionären Lied Çerxa Şoreşe. Anschließend erklärte die Kandidatin Jiyan Ormanlı: „Wie ihr wisst, befindet sich Herr Öcalan in Totalisolation. Diese Wahlen finden unter sehr schweren Bedingungen statt. Seit drei Jahren gibt es kein Lebenszeichen mehr von Herrn Öcalan. Unsere Freundinnen und Freunde in den Gefängnissen befinden sich seit 107 Tagen im Hungerstreik. Unsere Mütter führen Mahnwachen für Gerechtigkeit durch. Der Staat setzt sich über das Gesetz hinweg. Wir werden diese Rechtsbrüche niemals akzeptieren."

Für die Freiheit von Abdullah Öcalan“

In seiner anschließenden Rede erklärte der Kandidat Renas Onuk: „Zunächst einmal möchten wir uns herzlich dafür bedanken, dass ihr uns als eure Vertreterinnen und Vertreter nominiert habt. Ja, die schwere Isolation wirkt auch auf uns. Es gibt eine Isolation gegen unseren Repräsentanten und gegen die Gefangenen. Wenn wir an die Wahlurnen gehen, dann müssen wir insbesondere auch an diese Isolation denken. Wir müssen dort unseren Willen zu unserer Sprache, unserer Kultur, unserer Identität und für die physische Freiheit von Herrn Öcalan zum Ausdruck bringen. Wir versprechen euch, dass unser Rathaus eine Stadtverwaltung des Volkes sein wird. Wir werden unsere Stadt gemeinsam verwalten.“ Unter Parolen wie „Durch Widerstand werden wir siegen“ endete die Veranstaltung in Kreistänzen.