Sechs Dorfbewohner in Mêrdîn festgenommen

In Dörfern im Umland von Mêrdîn herrschen seit Tagen Ausgangssperren. Nun wurden sechs Zivilisten wegen eines angeblichen Gefechts festgenommen.

Seit dem 17. Dezember herrscht in den Dörfern Şêb a Jer (Çayköy) und Şêb (Konur) in der nordkurdischen Provinz Mêrdîn (Mardin) eine vollständige Ausgangssperre. In der Region finden Operationen des türkischen Militärs statt.

Angeblich im Zusammenhang mit Gefechten mit der Guerilla sind in Şêb a Jer sechs Dorfbewohner von der Armee festgenommen worden. Die Soldaten sollen bei den Razzien eine vermummte Person bei sich gehabt haben, die dem Militär einige Häuser zeigte. Diese wurden anschließend gestürmt. Bei den Festgenommenen handelt es sich um die Dorfbewohner Sercan Dölek, Vedat Belgin, Halil Belgin, Nezir Demir, Aydın Özrak und Bedrettin Özge.