Vor 39 Jahren hat in Kurdistan der bewaffnete Kampf der PKK begonnen. Roza Tolhildan, Kämpferin der Verbände Freier Frauen (YJA Star), erklärte in den Medya-Verteidigungsgebieten gegenüber ANF, dass der 15. August 1984 für die heutige Guerilla von großer Bedeutung ist. Die damalige Offensive unter dem Kommando von Mahsum Korkmaz (Egîd) der Beginn eines seit fast vier Jahrzehnten andauernden Widerstands gegen Unterdrückung ist. „Ich möchte Rêber Apo [Abdullah Öcalan], dem kurdischen Volk und allen Freundinnen und Freunden, die in den Stellungen Widerstand leisten, zu diesem Tag gratulieren. Ich verneige mich respektvoll vor dem Andenken an Kommandant Egîd und alle revolutionären Gefallenen“, sagte die Guerillakämpferin.

Roza Tolhildan wies darauf hin, dass in dem Kampf nach der Offensive vom 15. August 1984 ein hoher Preis gezahlt wurde: „Dadurch ist ein Widerstandsgeist entstanden, den wir jeden Tag wahrnehmen. Wir kämpfen in diesem Sinne. Der Widerstand, der im Geiste von Kommandant Egîd in den Bergen Kurdistans geleistet wird, gibt uns Moral und erfüllt uns mit Begeisterung. Heute kämpfen Hunderte Freundinnen und Freunde wie Egîd in den Kriegstunneln in Metîna, Avaşîn und Zap. Sie halten den Geist von Heval Egîd lebendig. Die erste Kugel, die Kommandant Egîd am 15. August abgefeuert hat, trifft den Feind auch heute. Seit zwei Jahren wird mit dem Widerstand in den Kriegstunneln verhindert, dass der Feind unsere Gebiete besetzt. Der Feind wird durch unsere Aktionen aufgerieben. In den Kriegstunneln wird die notwendige Antwort auf die Behauptung des Feindes gegeben, dass die Guerilla, die PKK und das kurdische Volk erledigt sind. Dieser Widerstand gibt uns Kraft. Als Kämpferinnen der YJA Star in den Medya-Verteidigungsgebieten versuchen wir, dem Widerstandsgeist vom 15. August zu entsprechen und die feindlichen Angriffe ins Leere laufen zu lassen. Wir setzen unseren Kampf fort.“