Rojhilat: Iranische Regimetruppen töten Lastenträger
Erneut kam es in Rojhilat (Ostkurdistan) zu einem tödlichen Angriff iranischer Regimetruppen auf kurdische Lastenträger. Dabei wurde ein Kolbar getötet, sechs weitere wurden verletzt.
Erneut kam es in Rojhilat (Ostkurdistan) zu einem tödlichen Angriff iranischer Regimetruppen auf kurdische Lastenträger. Dabei wurde ein Kolbar getötet, sechs weitere wurden verletzt.
Wie Menschenrechtler:innen berichten, eröffneten iranische Regimetruppen bei Kirmaşan das Feuer auf kurdische Lastenträger (Kolbar) und töteten den aus Ciwanro stammenden 29-jährigen Eyub Muhammed. Sechs weitere Kolbar, die Tabak, Elektrogeräte, Tee und andere Waren über die willkürlich durch Kurdistan gezogenen Grenzen transportieren, wurden verletzt.
Solche willkürlichen Tötungen kurdischer Lastenträger durch iranische Regimetruppen sind leider fast schon alltäglich. In diesem Jahr wurden allein in den ersten sechs Monaten dieses Jahres mindestens 34 extralegale Tötungen von kurdischen Lastenträgern durch Regimetruppen registriert.
Diese Zahlen sind nur die Spitze des Eisbergs, da die meisten Fälle von Angriffen und insbesondere Übergriffen auf die kurdische Zivilbevölkerung nicht an die Öffentlichkeit dringen. Dennoch müssen, insbesondere aufgrund der besonders schweren Armut im von den iranischen Regimen gezielt unterentwickelt gehaltenen Ostkurdistan, unzählige Menschen täglich die lebensgefährliche Tätigkeit als Kolbar auf sich nehmen, um zumindest etwas Geld für die Familie zu verdienen.